Die Eisenbahnfreunde von der Festungsanlage in Grauerort

 

Infos zur Festungsanlage Grauerort

(siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Grauerort )

Die Festung wurde von der preußische Armee von 1869 bis 1879 nahe Abbenfleth in der Nähe von Stade errichtet. Bereits während des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71 war die Festung provisorisch einsatzbereit. Es kam jedoch bis in die Neuzeit nie zu Kampfhandlungen, in die das Fort verwickelt gewesen wäre.

Wegen der weiteren Waffenentwicklung wurde die Festung 1895 aus der Reihe der aktiven Festungen gestrichen und im und nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Minendepot umgebaut.

Ab 1914 wurde die Festung zu einem provisorischen Minendepot der Kaiserlichen Kriegsmarine umgewandelt. Dazu wurde westlich der Anlage außerhalb des Festungswalls ein Lagerbereich für Munition eingerichtet. Die Nutzung als Mindendepot wurde permanent nach der Explosion des Minendepots Cuxhaven-Groden im Jahre 1922 und dauerte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs an. 1926 wurde eine 250 m lange Landungsbrücke in die Elbe erbaut, über die direkt Schiffe be- und entladen werden konnten. Im Zweiten Weltkrieg kamen zwei Flakgeschütze auf der Festung zum Einsatz.

Die britische Armee beschlagnahmte die Festung am Kriegsende. Die Festung wurde nicht zerstört und fand bis zum Ende der 50er Jahre eine Verwendung als Notunterkunft.

Ab 1960 hat die Delaborierungsfirma Kaus & Steinhausen in der Liegenschaft Munition zerlegt. Kaus & Steinhausen zogen mit ihrem Betrieb 1985 aus Sicherheitsgründen in die ehemalige Sprengstoffabrik Dragahn um.

Grauerort verfiel danach mehr und mehr, bis sich ab 1997 ein Verein um den Erhalt der Anlage zu kümmern begann. Die nachträglichen Einbauten werden jetzt wieder entfernt, um die denkmalgeschützte Anlage wieder in den Ursprungszustand zu versetzen und als modernes Museum nutzen zu können.                                              © WIKIPEDIA.org

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Nun zur Festungsbahn:

Im Festungsgelände der Festung Grauerort gibt es einen Feldbahn-Rundkurs mit der Spurweite von 600 mm.

Die Strecke mit einer Länge von ca. 1000 m reicht bisher vom Lokschuppen aus bis zum Deich der Elbe und dann zurück im Kreis zum Lokschuppen. Sie ist von der Streckenführung landschaftlich äußerst reizvoll, zumal nicht unerhebliche Steigungen überwunden werden müssen. Den Fahrweg bilden durchweg Gleise aus Bundesbahn-Profil, die auf Holzschwellen verlegt sind. Lediglich das Schienenmaterial im Lokschuppen selber besteht aus 80er Profilen.

1 betriebsfähige Feldbahnlokomotive ist für den Betrieb vorhanden, eine Deutz OMZ 117F (leider war die überholte Maschine nur kurz in Betrieb) Es steht ein mind. 5-teiliger Kipplorenzug zur Verfügung. Ein Personenzug zur NS2f wurde auch zum Frühjahr 2003 realisiert .

Eine NS2f Lok wird zur Zeit für die Fahrten an den Wochenenden eingesetzt.

In einem Teil des Lokschuppens gibt es eine Ausstellung von Feldbahnfahrzeugen und -materialien. Erste öffentliche Fahrten fanden im Laufe des Jahres 2003 statt.

 

Lokliste (600 mm):

 

 

Hersteller Fabriknummmer Baujahr Typ Leistung Gewicht Bemerkung
Deutz   22792 1938 OMZ 117F 24 PS 4,6 t Ebf.Gr. nicht betr.fähig
Diema     2605 1963 DS 30 42 PS 5 t Abgabe 2010 zum DFKM
Diema         2501 1962 DS28     L.g.Rusch 
LKM 248514   NS2f   6t  Ebf.Gr. Einsatzlok